- Netzstabilisierung: Sie sind besonders nützlich für die Speicherung überschüssiger Energie
aus erneuerbaren Quellen wie Wind- und Solarenergie und zur Netzstabilisierung.
- Großskalige Energiespeicherung: Aufgrund ihrer Fähigkeit, große Mengen an Energie über
lange Zeiträume zu speichern, werden Redox-Flow-Batterien oft in industriellen Energiespeicherprojekten
eingesetzt.
Insgesamt bieten Redox-Flow-Batterien eine flexible und langlebige Lösung für großflächige Energiespeicherung,
insbesondere in Verbindung mit erneuerbaren Energiequellen.
Ja, es gibt Redox-Flow-Batterien, die in der Lage sind, bis zu 10.000 kWh (Kilowattstunden) oder mehr zu
speichern. Redox-Flow-Batterien eignen sich besonders gut für groß angelegte Energiespeicherprojekte, da ihre
Energiespeicherkapazität durch die Größe der Elektrolyttanks nahezu unbegrenzt skaliert werden kann.
Beispielprojekte und Anwendungen
Die Kosten für eine Redox-Flow-Batterie mit einer Speicherkapazität von 1.000 kWh (1 MWh) können stark variieren,
abhängig von mehreren Faktoren wie der eingesetzten Technologie, den Elektrolyttypen (z. B. Vanadium), der
Skalierung, der Installation und den Betriebsbedingungen. Typische Kostenschätzungen für solche Batteriesysteme
liegen in den folgenden Bereichen:
- Kosten für die Batterie selbst: Vanadium-Redox-Flow-Batterien (VRFBs) kosten derzeit etwa
500–800 EUR pro
kWh. Das bedeutet, dass eine Batterie mit 1.000 kWh etwa 500.000 bis 800.000 EUR kosten würde.
- Installation und Nebenkosten: Die Installationskosten können je nach Standort, Größe des
Projekts und den spezifischen Anforderungen zusätzliche 20–40% der Batteriekosten betragen. Das bedeutet,
dass die Gesamtkosten auf 600.000 bis 1.100.000 EUR ansteigen könnten, wenn Installation, Infrastruktur und
Integration berücksichtigt werden.
- Betrieb und Wartung: • Redox-Flow-Batterien haben niedrigere Betriebskosten im Vergleich zu
anderen Technologien wie Lithium-Ionen-Batterien, da sie eine lange Lebensdauer von bis zu 20 Jahren oder
mehr haben und keine deutliche Verschlechterung der Kapazität zeigen. Dennoch können regelmäßige Wartung und
Betrieb zwischen 2-3% der Investitionskosten jährlich ausmachen.
Fazit: Eine Redox-Flow-Batterie mit 1.000 kWh Speicher könnte also insgesamt zwischen 600.000
und 1.100.000 EUR
kosten, inklusive Batterie, Installation und Nebenkosten.
- Umgang mit Elektrolyten: o In Redox-Flow-Batterien, insbesondere
Vanadium-Redox-Flow-Batterien (VRFBs), werden flüssige Elektrolyte verwendet. Diese Elektrolyte müssen in
speziellen Behältern gelagert und sicher gehandhabt werden, um Leckagen und Verunreinigungen zu vermeiden. o
Die Elektrolytlösungen selbst sind nicht brennbar, was im Vergleich zu Lithium-Ionen-Batterien ein
Sicherheitsvorteil ist. Dennoch können sie chemisch aggressiv sein, daher sind Schutzmaßnahmen beim Umgang
erforderlich, z. B. durch geeignete Materialien für Rohrleitungen und Tanks.
- Systemdichtigkeit und Leckageprävention: Die Systeme müssen so ausgelegt sein, dass sie
dicht sind, um das Austreten von Elektrolyten zu verhindern. Hierzu gehört die Verwendung von
korrosionsbeständigen Materialien für Behälter, Pumpen und Rohrleitungen. o Regelmäßige Inspektionen und
Wartungsmaßnahmen sind erforderlich, um die Integrität des Systems sicherzustellen.
- 3. Brand- und Explosionsschutz: Im Gegensatz zu Lithium-Ionen-Batterien gibt es bei
Redox-Flow-Batterien ein sehr geringes Risiko von thermischem Durchgehen (thermal runaway), was die
Brandgefahr minimiert. Trotzdem sollten Brandschutzvorkehrungen, wie z. B. geeignete
Feuerlöscheinrichtungen, vorhanden sein. Die Elektrolyte sind in der Regel nicht brennbar, sodass keine
zusätzlichen Brandgefahren bestehen.
- Schutz vor Kurzschlüssen: Elektrische Komponenten, die mit der Ladung und Entladung der
Batterie verbunden sind, müssen vor Kurzschlüssen geschützt werden, um Schäden am System und
Sicherheitsrisiken zu vermeiden. Geeignete Schutzeinrichtungen wie Sicherungen, Überspannungsschutz und
Erdung sind erforderlich.
- Temperaturmanagement: Die Redox-Flow-Batterie sollte in einem temperaturgeregelten
Umfeld betrieben werden, um die Effizienz und Sicherheit zu maximieren. Überhitzung oder zu niedrige
Temperaturen können die Reaktionsfähigkeit der Elektrolyte beeinträchtigen.
- Vorschriften und Zertifizierungen: Der Betrieb von Redox-Flow-Batterien unterliegt oft
den allgemeinen Anforderungen für Elektroinstallationen und den Vorschriften zur Gefahrstoffhandhabung.
In vielen Ländern müssen solche Systeme nach bestimmten Normen (wie IEC oder UL-Normen) zertifiziert
werden, um den sicheren Betrieb zu gewährleisten.
Fazit: Obwohl Redox-Flow-Batterien als relativ sicher gelten, müssen dennoch bestimmte Maßnahmen
ergriffen werden, um
den sicheren Betrieb zu gewährleisten. Dazu gehören der korrekte Umgang mit den Elektrolyten, die Einhaltung von
Dichtheitsanforderungen, der Schutz vor elektrischen Gefahren und die Sicherstellung eines geeigneten
Temperaturmanagements.
Die Größe einer Redox-Flow-Batterie hängt von zwei wesentlichen Parametern ab: der Leistung (in kW oder MW) und
der Speicherkapazität (in kWh oder MWh). Eine Redox-Flow-Batterie mit einer Leistung von 1.000 kW (1 MW) könnte
unterschiedlich groß sein, je nach der gewünschten Speicherdauer (z. B. wie viele Stunden Strom gespeichert
werden soll).
Typische Größenfaktoren:
- Elektrolyt-Tanks: Die Energiemenge, die in einer Redox-Flow-Batterie gespeichert wird,
hängt von der
Größe der Tanks ab, in denen die Elektrolyte gelagert werden. Je mehr Elektrolyt vorhanden ist, desto mehr
Energie kann gespeichert werden. Die Tanks können mehrere tausend Liter oder mehr umfassen.
- Stromleistung (kW): Die Größe des Batteriesystems hängt von der Leistungselektronik ab, die
den Stromfluss regelt. Der Platzbedarf für die Leistungselektronik ist jedoch vergleichsweise klein im
Vergleich zu den Tanks.
- Platzbedarf: • Ein Redox-Flow-System mit 1 MW Leistung und einer typischen
Speicherkapazität von 4 MWh (d. h., das System kann 1 MW über 4 Stunden liefern) benötigt etwa 80–160 m² für
die Tanks, den Pumpenraum und die Steuerungssysteme.
- Für eine größere Kapazität von z. B. 1 MW Leistung und 10 MWh Speicherkapazität könnte der Platzbedarf auf
300–500 m² anwachsen, je nach Design und Konfiguration.
Beispiel:Eine typische Vanadium-Redox-Flow-Batterie mit 1 MW Leistung und 4 MWh Kapazität würde
etwa zwei 20-Fuß-Container für die Elektrolyttanks benötigen und zusätzliche Fläche für die Leistungselektronik
und Pumpensysteme.
Eine Redox-Flow-Batterie mit 1 MW Leistung (1.000 kW) könnte je nach Speicherkapazität zwischen
80 und 500 m² Platz einnehmen, abhängig davon, wie viel Energie gespeichert werden soll und wie
das System ausgelegt ist.
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